Ehrenamt
„Ich habe mit den Menschen so viel Freude erlebt, so viel Leichtigkeit, so viel Lebendigkeit.“
Frank Rubner, Tischlermeister
Das könnte ich nie … So reagieren viele Menschen spontan, wenn sie hören, dass sich jemand ehrenamtlich im Hospizdienst engagiert.
Erzählen die Ehrenamtlichen mehr von ihrem Tun, kommen andere Fragen auf: Wie kannst Du Deine Arbeit dort verkraften? Woher nimmst Du den Mut, sterbenden Menschen zu begegnen? Wie ist das: in eine fremde Wohnung zu gehen, zu fremden Menschen?
„Für andere Menschen da sein. Und wenn es einfach nur sitzen ist und die Hand halten.“
Ute Kiehne, Sachbearbeiterin
Das Ehrenamt im ambulanten Hospizdienst wirft viele Fragen auf und es hat viele Facetten. Wir wissen aus Erfahrung, dass jeder Mensch die Fähigkeit besitzt, einen anderen in dessen Sterben zu begleiten. Es bereichert das eigene Leben, diese Erfahrung zu machen.
„Ich bin für das Leben unendlich dankbar. Menschen bei einem würdevollen Sterben zu begleiten, das ist für mich ein Ja zu diesem Leben.“
Kathleen Stichling, Ärztin
Jeder, der sich für dieses Ehrenamt interessiert, wird intensiv darauf vorbereitet: durch einen sogenannten Hospizbegleiterkurs. Er findet in Gruppen statt, umfasst mindestens 100 Stunden und eine begleitete Praxisphase. Der Kurs bietet die Möglichkeit, sich im eigenen Tempo mit Sterben, Tod und Trauer auseinanderzusetzen; die eigenen Fragen dazu zu stellen und die eigene Lebensgeschichte zu reflektieren.
Die Ambulanten Hospizdienste bieten Hospizbegleiterkurse regelmäßig an. Fragen Sie bei Ihrem regionalen Hospizdienst nach oder direkt beim THPV.
„Du verlierst die Scheu und sprichst häufiger mit Familie und Freunden übers Sterben. Das geht auch an lustigen Abenden und bei einem Glas Wein. Und hinterher kommen wieder andere Themen dran.“
Volker Sondermann, Musiker
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